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Erstmals ist die Hafenstadt Gdańsk (Danzig) Austragungsort des Europäischen Tages der Meere. Neben internationalen Konferenzen gibt es vom 20. bis 22. Mai bei einem Europäischen Fest des Meeres auch interessante Veranstaltungen für Einwohner und Besucher der Stadt. Vor dem Meeresmuseum auf der Insel Ołowianka (Bleihofinsel) können Besucher professionellen Bootsbauern bei der Arbeit zuschauen oder selbst Hand anlegen beim Bau eines Segelbootes. Am 20. Mai wird mit einer Boots-Parade und einer Regatta die diesjährige Segelsaison eingeläutet. Schon am Tag zuvor veranstaltet das Danziger Meeresmuseum ein Drachenbootrennen auf der Mottlau. www.gdansk.pl - www.cmm.pl/de
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Das neue Museum of Contemporary Art Kraków (MOCAK) startet am 19. Mai 2011. Das Museum für zeitgenössische Kunst entstand auf dem Gelände der ehemaligen Emaille Fabrik von Oskar Schindler im Krakauer Stadtteil Podgórze. Das Fabrikgebäude wurden nach Plänen des italienischen Architekten Claudio Nardi umgebaut und erweitert. In einer ständigen Ausstellung werden Werke der polnischen und ausländischen Gegenwartskunst präsentiert. Eine temporäre Ausstellung unter dem Titel „History in Art“ zeigt Arbeiten von 44 polnischen und internationalen Künstlern. Ihr Thema ist die Darstellung und Interpretation historischer Ereignisse mit Mitteln der Kunst. www.mocak.com.pl
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An der mit gut 500 Metern längsten hölzernen Seebrücke Europas entsteht derzeit eine moderne Marina. Der exklusive Schiffslandeplatz im Seebad Sopot (Zoppot) soll am 20. Juni eröffnet werden und verfügt über 103 Liegeplätze für verschiedene Bootstypen mit einer Länge von bis zu 18 Metern. Der knapp 20 Mio. Euro teure Yachthafen wird über ein kleines Hafenamt, Sozialräume für die Segler, ein Restaurant sowie über eine Aussichtsplattform verfügen. Sämtliche Vorgänge werden über ein elektronisches Verfahren abgewickelt, so erhalten Segler eine elektronisches Mitgliedskarte, mit der sie einund auschecken sowie die einzelnen Einrichtungen nutzen können. Liegeplätze kosten während der Hauptsaison je nach Bootslänge zwischen 100 und 240 Zloty pro Tag (ca. 25 bis 60 Euro). www.marina-sopot.com.pl
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Der Radtourismus gewinnt auch in Polen immer mehr Anhänger. Auf mehr als 13.000 km summieren sich dort die ausgeschilderten Radwege. Für Touristen besonders attraktiv, aber bei uns noch weitgehend unbekannt sind die polnischen Greenways. Die grünen Routen vereinen Natur- und Kulturerlebnisse mit sanftem Tourismus. In Polen gibt es sechs solcher Strecken. Greenways sind multifunktionale thematische Wege. Sie führen zum Beispiel entlang historischer Handelsrouten oder neben Flüssen und Bahnstrecken und sollen es Touristen ermöglichen, Land und Leute bewusst zu entdecken. Das Konzept wurde bereits in den 1980er Jahren in den USA entwickelt, wird in Ost- und Mitteleuropa aber erst seit einigen Jahren umgesetzt. Initiiert und gefördert wird das Projekt von der europäischen Stiftung „Environmental Partnership“. Die Greenways sind um eine Hauptachse, den sogenannten „backbone trail“, herum organisiert. Sie verbindet landschaftlich, historisch, kulturell oder naturräumlich attraktive Orte miteinander und ist mit speziellen Wegweisern ausgeschildert. Genutzt werden Wege, die frei von starkem Autoverkehr sind. Entlang der Hauptachsen gibt es eine Vielzahl von ausgeschilderten Nebenstrecken, darunter auch Fuß- und Pferdewanderwege oder Kajakrouten. Von besonderer Bedeutung sind die drei grenzüberschreitenden Verbindungen. Das größte Greenways-Vorhaben in Mitteleuropa ist der Bernsteinweg, der von der ungarischen Hauptstadt Budapest bis zur Ostsee führen soll. In Polen ist momentan eine Teilstrecke von der slowakischen Grenze nach Kraków (Krakau) fertig gestellt. In den kommenden Jahren wird die Route weiter zur Ostseemetropole Gdañsk (Danzig) geführt. Die Trasse von Kraków über das mährische Brno (Brünn) in die österreichische Hauptstadt Wien existiert bereits seit 2003 und bewegt sich auf den Spuren der k.u.k-Monarchie. Ein atemberaubendes Naturerlebnis verspricht der Greenways-Rundweg durch die Ostkarpaten im Dreiländereck Polen-Ukraine-Slowakei. Er zieht sich durch nahezu unberührte Berglandschaften, malerische Bergdörfer und Kurorte. Der polnische Teil wurde als erster 2003 fertiggestellt. Er führt auf einer Länge von 125 km durch die Bieszczady. An ihn schließt sich ein 50 km langer Abschnitt in der Slowakei an. Nach Fertigstellung der Beschilderung in der Ukraine soll die Strecke auf insgesamt 350 km rund um das trinationale UNESCO-Biosphärenreservat Ostkarpaten führen. Gänzlich innerpolnische Greenways-Routen sind der rund 700 km lange Oderweg von Chalupki über Wroclaw (Breslau) nach Szczecin (Stettin), der etwa 870 km lange Rundweg „Halskette des Nordens“ um die Pommersche Seenplatte sowie der Storchenweg von Podlasie, der auf etwa 500 km Länge vier Nationalparks im Nordosten Polens miteinander verbindet. Das Projekt Greenways unterstützt die Entwicklung des Öko-Tourismus und setzt auf lokales Engagement. So wird beispielsweise ein Zertifikat für besonders fahrradfreundliche Pensionen oder Restaurants verliehen, das dem deutschen „Bett&Bike“ entspricht. Eine weitere Initiative ist die Gründung von Ökomuseen, die gleichzeitig als Informations- und Dokumentationszentrum der Strecken dienen. Ein Beispiel dafür ist das Ökomuseum „Trzy Kultury“ (Drei Kulturen) im südostpolnischen Lutowiska mit einem 13 km langen Natur- und Geschichtslehrpfad. www.greenways.pl
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Ab 1. Mai gelten in Polen verbesserte Sicherheitsstandards für Fahrradfahrer. Sowohl das polnische Parlament (Sejm), als auch der Senat der Republik haben entscheidenden Änderungen des Straßenverkehrsrechts zugestimmt. An stark befahrenen Straßen werden künftig sogenannte Fahrradschleusen eingerichtet. Diese Straßenmarkierungen erlauben es Fahrradfahrern, sich an Ampeln vor den haltenden Autos zu platzieren. Sie sind damit für Autofahrer besser sichtbar. Radler dürfen künftig auch rechts überholen, wenn Fahrzeuge vor ihnen extrem langsam fahren, wie zum Beispiel im Bereich von Straßenkreuzungen. Auch die Rechte von Familien und Kindern wurden gestärkt. So ist es nun offiziell erlaubt, Fahrradanhänger für die Jüngsten zu benutzen, oder neben Kindern bis zum 10. Lebensjahr auf dem Bürgersteig zu fahren. Bürgersteige dürfen in Polen künftig generell von Fahrradfahrern genutzt werden, wenn die Höchstgeschwindigkeit auf der Fahrbahn über 50 km/h liegt und das Trottoir mindestens zwei Meter breit ist, oder bei wetterbedingt besonders schlechter Sicht. Für mehr Sicherheit soll auch das neue Recht für Fahrradfahrer sorgen, künftig beim Abbiegen in der Mitte der Fahrbahn und nicht mehr nur am rechten Rand fahren zu dürfen. Polnische Autofahrer müssen sich in Zukunft daran gewöhnen, wie ihre Kollegen in Westeuropa beim Rechts-Abbiegen nach eventuell heranfahrenden Fahrradfahrern zu schauen. Diese haben nämlich ab Mai absoluten Vorrang und müssen in jedem Falle vorbei gelassen werden. Quelle: Polnisches Fremdenverkehramt