Von dem Glück, Hrdlak gekannt zu haben ist auch - wie Polski Blues - von Janosch. Wer mag, kann uns eine gewissen Nähe zum Schreibstil Janoschs unterstellen. Das kann an den schönen Kinderbüchern des Autors liegen, die viele als Kind vor die Augen bekommen haben und die uns sicher ein Stückweit geprägt haben. Doch wer dieses Buch gelesen hat, kann uns vielleicht beipflichten: Auch mit «Von dem Glück, Hrdlak gekannt zu haben» gelingt dem Autor ein schönes Teilporträt der Gesellschaft eines Landes, das den Deutschen recht fremd ist. Etwas ungewöhnliche, doch wieder gewöhnliche Charaktere, Alkohol, alltäglicher Frust und das harte Leben sind Essenzen dieses Romans, der sich leicht liest und doch sehr nachdenklich ist - und macht. Denn immer gibt es etwas, was mit den normalen Sinnen nicht zu fassen ist und das Leben - wie dieses Buch - so spannend macht. Fantasieanregend ist dieses Buch, weil es eben um normale Menschen geht, die überraschend nah vor dem geistigen Auge entstehen. Die Geschichte dieses Buchs findet im oberschlesischen Kohlerevier statt, in den dreißiger Jahren. Auch vor dem letzten polnischen Papst spielt die Religion im Alltag eine wichtige Rolle. Der Alkohol - wie gesagt - auch. Und vor allem die Menschen: Träumer, Spinner und die ganz normalen Nachbarn. Und Hrdlak, der «Dumme», der vielleicht über das größte Wissen verfügt? Über Janosch: Geboren im Jahr 1931 in Zaborze in Oberschlesien lernte er zunächst Schmied und Schlosser. Als Künstler wurde er in den fünfziger Jahren in Deutschland bekannt, zwischendurch war er auch Hilfsarbeiter in einer Textilfabrik. Als Autor von über einhundert Büchern für Kinder und Erwachsene, Illustrator und Geschichtenerzähler ist er heute international berühmt und erhielt verschiedene Preise. «Von dem Glück, Hrdlak gekannt zu haben» kostet 7,50 Euro. Von dem Glück, Hrdlak gekannt zu haben über Amazon
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