Im April in diesem Jahr war erstmals auf diesem Kanal die Rede davon: Angekündigt wurden die ersten Umsetzungen eines Gesetzes aus dem Jahre 2005 in Polen, das es polnischen Orten erlaubt, zweisprachige Ortsschilder aufzustellen. Dieses Gesetz berücksichtigt insbesondere die Rechte fremdsprachiger Minderheiten.
Nun sind die ersten polnisch-deutschen Schilder in mehreren Gemeinden aufgestellt worden: Bei der Einfahrt in die im Süden Polens gelegenen Orte Radłów (Radlau) oder Łubowice (Lubowitz) fallen nun die neuen, grünen zweisprachigen Ortstafeln ins Auge. Weitere sechs polnische Gemeinden planen die Nutzung der Regelung, die einen Mindestanteil von 20 Prozent fremdsprachiger Einwohner voraussetzt. Die Einführung von Deutsch als weiterer Amtssprache ist sogar in insgesamt 16 Gemeinden vorgesehen. Auch andere Minderheiten wie beispielsweise die Kaschuben haben von der Regelung bereits Gebrauch gemacht.
 

 

 

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