Ermland-Masuren
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Aquapark in Ostroda wird wahrscheinlich geschlossen
Noch im Dezember möchte der Gerichtsvollzieher eine Zwangsversteigerung des Inventars beginnen um Gläubiger des klammen Auquaparks in Ostroda zu bedienen. Seit einem Jahr wurden verschiedene Möglichkeiten diskutiert den Aquapark von Ostroda zu halten welcher durch das 4 Sterne Hotel Platinium seinen Gästen zur kostenfreien Nutzung angeboten wird. Wie sich die Situation des Hotels entwickelt, wenn dieses nicht mehr mit dem Aquapark werben kann, ist ungewiss.
Der Stadt Ostroda wurde vor dem Einschalten des Gerichtsvollzieher der Aquapark zum Kauf angeboten, jedoch tätigte die Stadt Ostroda in jüngerer Vergangenheit große Investitionen, z.B. für das Stadion, die Fontäne und das Amphitheater, so dass es der Stadt nicht möglich sei den Aquapark zu halten.
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Oberlandkanal nach Renovierung wieder eröffnet
Fahrten per Schiff kann man überall auf der Welt erleben, Fahrten auf Schienen auch. Aber Schiffe, die auf Schienen fahren, gibt es nur in Polen. Ab 1. Juni 2015 fahren wieder Ausflugsschiffe über den Kanał Ostródzko-Elbląski (Oberlandkanal). Mehr als zwei Jahre lang war er wegen umfangreicherRenovierungsarbeiten geschlossen. Dabei wurden unter anderemdie technischen Systeme im Bereich der fünf geneigten Ebenen sowie die vier Schleusen erneuert. Bei Buczyniec (Buchwalde) entstand zudem ein Museum zur Geschichte des Kanals. Schon morgens früh um acht startet der weiße Ausflugsdampfer im Hafen der westmasurischen Kleinstadt Ostróda (Osterode). Elf Stunden dauert die Fahrt in den rund 80 km entfernten Hafen von Elbląg (Elbing) am Frischen Haff. Mit einer Geschwindigkeit von etwa acht Kilometern pro Stunde bewegt sich das Schiff durch den schmalen, teilweise von dichtem Schilf gesäumten Kanal und über kleine Rinnenseen. Die Passagiere auf dem Oberdeck können die Natur und die Stille genießen, die nur gelegentlich durch das Geschnatter einer Ente durchbrochen wird. Gut sechs Stunden nach dem Start erwartet die Passagiere einer der Höhepunkte der Reise. Bei Buczyniec fährt das Schiff zum ersten Mal über Land. Es schiebt sich über eine unter Wasser befindliche Plattform, wird an den beiden Seitenwänden vertaut, dann setzt sich wie von unsichtbarer Hand gesteuert ein Räderwerk in Bewegung. Ein dickes Stahlseil zieht die achträdrige Plattform eine Anhöhe herauf und Stück für Stück gelangt das ganz Schiff aus dem Wasser. Ist der Gipfel erreicht, geht es Huckepack auf Schienen den steilen, mit Gras bewachsenen Abhang hinunter. Wer an Bord sein Bier noch nicht ausgetrunken hat, sollte das Glas sicherheitshalber festhalten. Unten gleitet das Gefährt sanft ins Wasser, bis sich das Schiff von der Plattform abhebt. Dann werden die Taue gelöst und der Dampfer setzt seine Fahrt selbstständig fort. Insgesamt fünf geneigte Ebenen gibt es. Sie gleichen auf einer Länge von zehn Kilometern einen Höhenunterschied von fast 100 Metern aus. Mehr als 30 Schleusen wären erforderlich, um den gleichen Effekt zu erzielen. Auf dem Niveau des Meeresspiegels angekommen, geht die Fahrt über den flachen, mit Seerosen bedeckten Jezioro Drużno (Drausensee) nach Elbląg. Am Ufer in Buczyniec können Schaulustige verfolgen, wie der ganze Mechanismus in Bewegung kommt. Über ein Rohr wird Wasser aus dem Kanal auf ein acht Meter großes Wasserrad geleitet, dessen breite Schaufeln je eine Tonne Wasser aufnehmen. Das Wasserrad bewegt ein Endlosseil, das die Plattformen in Fahrt bringt. Ausgedacht hat sich dieses Wunderwerk der Technik der Königsberger Ingenieur Georg Jacob Steenke. Schon 1825 entwarf der königlich preußische Baurat Steenke einen ersten Plan für den Oberlandkanal mit den geneigten Ebenen. Ziel war es, den Westen Masurens mit der Ostsee zu verbinden. Mit den Arbeiten wurde 1848 begonnen, 1860 wurde der Kanal offiziell eröffnet. Neben der 80 km langen Hauptstrecke zwischen Elbing und Osterode entstanden Abzweige nach Iława (Deutsch Eylau) und nach Stare Jabłonki (Alt-Jablonken). Dadurch erweiterte sich das gesamte System der Wasserstraßen auf fast 200 km Länge. Gedacht war der Kanal, um Güter aus dem Landesinneren zur Ostsee zu transportieren. Die Schiffe luden Holz aus den masurischen Wäldern und landwirtschaftliche Erzeugnisse. Nach dem Ersten Weltkrieg begann man, ihn auch touristisch zu nutzen. Heute verkehren neben Ausflugsdampfern auch viele Hausboote auf dem Kanal und den angeschlossenen Seen. Vor der Schließung waren rund 60.000 Personen jährlich auf dem Kanal unterwegs. Nach der zweijährigen Pause kann sich die Gesellschaft Żegluga Ostródzko-Elbląska vor Anfragen kaum retten. Schon vor dem geplanten Start am 1. Juni hatte sie Anmeldungen für 200 Gruppenfahrten. Individuelle Buchungen sollen in Kürze möglich sein, wenn sicher ist, dass der Start wie geplant erfolgen kann. Die Gesellschaft hat in diesem Jahr zwei neue Schiffe in Betrieb genommen. Insgesamt fünf Ausflugsdampfer mit bis zu 55 Passagieren sollen täglich in beide Richtungen eingesetzt werden. Die Touren dauern von 8 bis 19 Uhr und kosten umgerechnet ca. 30 Euro. Eingeschlossen ist der Rücktransport per Bus. Auf Wunsch kann eine Mahlzeit bestellt werden, die von einem Caterer geliefert wird. Auch Fahrten auf Teilstrecken des Kanals sind möglich. Etwa viereinhalb Stunden dauert die Fahrt von der ersten schiefen Ebene in Buczyniec bis nach Elbląg. Ab 1. Juni soll auch das neue Museum in Buczyniec für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Im Erdgeschoss wird über die Entstehung des Kanals und seinen Erfinder sowie die Sanierungsarbeiten informiert und ein Modell der schiefen Ebene gezeigt. Im Obergeschoss sind Modelle weiterer technischer Lösungen zu sehen. www.zegluga.com.pl
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Sport- und Spaßbad in Olsztyn
Das neue Sport- und Spaßbad Aquasfera bereichert das Freizeitangebot in Olsztyn, der Hauptstadt der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Die neue Anlage verfügt über ein olympiataugliches 50-Meter-Sportbecken, aber auch über einen Spaß-Bereich mit mehreren Erlebnispools und zwei 120 Meter langen Rutschen sowie Whirlpools und mehreren Saunen.Im Medical Center werden Wellnessanwendungen und Reha-Maßnahmen angeboten. www.aquasfera.olsztyn.eu
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Wisente im Winter erleben
Einige Hundert Wisente leben in freier Wildbahn im Urwald von Białowieża im Nordosten Polens. Im Sommer bleiben die bis zu einer Tonne schweren Tiere den meisten Besuchern hinter dichtem Blattwerk verborgen – im Winter kann man häufig größere Herden an Ihren Futterplätzen beobachten. Im Schnee finden sich die Spuren von vielen anderen Bewohnern des Waldes, darunter von Wölfen, deren Heulen gelegentlich auch zu hören ist. Nur von den lästigen Mücken, die im Sommer in Scharen den Wald bevölkern, ist in der Winterzeit nichts zu sehen und zu spüren. Wer sich von den oft eisigen Temperaturen nicht abschrecken lässt, wird im Winter in der Woiwodschaft Podlasie (Podlachien) mit einzigartigen Naturerlebnissen belohnt. odlasie zählt zu den kältesten Regionen Polens. Minus 25 Grad Celsius sind dort keine Seltenheit und so bleibt der Schnee meist lange liegen. Dann bieten sich die rund 200 km langen Nordic Walking-Strecken in den Wäldern zwischen Białowieża, Hajnówka und Narewka für Touren auf Langlauf-Skiern an. Im vergangenen Februar eröffnete die erste offiziell ausgezeichnete Langlaufloipe im Bereich des Białowieski-Urwalds. Sie führt vom Palastpark in Białowieża etwa zehn Kilometer weit in die Tiefen des Waldes. Die nötige Ausrüstung kann man vor Ort ausleihen. Beliebt sind Touren mit dem Pferdeschlitten durch die verschneiten Wälder, die man in den Hotels vor Ort buchen kann. Führungen durch den geschützten Teil des Nationalparks werden auch im Winter angeboten; im Museum des Nationalparks kann man sich über Flora und Fauna informieren und auch die Aufzuchtstation am Rande des Ortes mit den Gehegen für Wisente, Wölfe, Tarpans und andere Tiere besuchen. Das im Sommer von vielen Touristen besuchte Urwalddorf Białowieża mit seinen rund 2.000 Einwohnern kommt im Winter etwas zur Ruhe, doch genügend Hotels, Pensionen und Restaurants haben auch in dieser Zeit geöffnet. In den beiden Vier-Sterne-Hotels Żubrówka und Białowieski können sich die Gäste nach einem winterlichen Ausflug im Wellnessbereich mit Hallenbad und Sauna wieder aufwärmen. Ein Zentrum des Skilanglaufs in Podlasie ist der Kurort Supraśl. Wintersportenthusiasten haben dort bereits 1934 den ersten Skiverein gegründet und es werden jedes Jahr mehrere Wettbewerbe organisiert. Erst im vergangenen Jahr wurden vier Loipen von ein bis vier Kilometern Länge neu eröffnet. In Białystok, der Hauptstadt der Woiwodschaft, öffnete Anfang des Jahres ein neuer Skiverleih am Ufer des Stausees im Stadtteil Dojlidy. Dort befindet sich eine rund 550 Meter lange mit Kunstschnee versorgte Loipe, die auch abends befahren werden kann. Bei geeignetem Wetter kann der gesamte Stausee auf rund drei Kilometer Länge mit Skiern umrundet werden. Zudem sind weitere Langlauftrassen in Vorbereitung. Auch Freunde der Abfahrt kommen in Podlasie auf ihre Kosten. So bietet die Skistation Rybno bei Łomża vier Lifts, die mehrere einfache Pisten mit einer Gesamtlänge von rund 1.400 Metern bedienen. Besonders beliebt ist das Skizentrum Szelment, das einige Kilometer nördlich von Suwałki gelegen ist. Auf Wintersportler warten dort zehn Abfahrttrassen unterschiedlicher Schwierigkeit mit einer Gesamtlänge von etwa 3,5 Kilometern sowie eine Langlaufstrecke, ein Schlittenhügel und eine Eislauffläche. Białowieża zählt zu den touristischen Zentren von Podlasie. Unterkünfte gibt es in den Hotels Żubrówka, www.hotel-zubrowka.pl und Białowieski, www.hotel.bialowieza.pl Weitere Infos: www.bialowieza.gmina.pl