Bahn

  • Bahn Ahlbeck-Swinemünde fährt noch immer nicht

    Entgegen der Ankündigung in unserer Meldung vom 5. Januar 2008 fährt die Bäderbahn zwischen Ahlbeck undŚwinoujście (Swinemünde)noch immer nicht. Grund ist nicht die Technik - die ist bereits im Frühjahr fertig geworden - sondern eine fehlende Betriebserlaubnis einer polnischen Behörde. So die Aussage der deutschen Betreibergesellschaft. Man hofft nach all den Verzögerungen aber doch noch auf eine Eröffnung der Strecke im Spätsommer 2008.

  • Bahn Ahlbeck-Swinemünde startet im September

    Schon mehrfach (ausführlicher am 5. Januar 2008 und kurz am 2. August) berichteten wir über die geplante grenzüberschreitende Bahn. Die Usedomer Bäderbahn (UBB) wird von Ahlbeck bis nach Świnoujście (Swinemünde) fahren, und dies voraussichtlich im Stundentakt und im Sommer im Halbstundentakt.  Nun wurde uns aus zuverlässiger Quelle mitgeteilt, dass die Strecke am 20. September 2008 (Samstag)eröffnet werden soll.  Um 13 Uhr werden die Feierlichkeiten beginnen. Vor Ort sein werden Ministerpräsident Harald Ringstorff (SPD) und der Stadtpräsident von Swinemünde, Janusz Zmurkiewicz.

  • Bahnreisen nach Szczecin (Stettin)

    Ab sofort gelten Fahrscheine des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg auch in der westpolnischen Hafenstadt Stettin. Bahnreisende können auch künftig die VBB Einzelfahrscheine oder Tageskarten in Bussen oder Straßenbahnen in Stettin nutzen. Ab dem 1. August wird der Preis der VBB Fahrkarte von 16,70 Euro auf nur 10 Euro gesenkt. Dadurch wird eine Fahrt mit der Bahn aus Berlin-Brandenburg nach Stettin noch attraktiver. Bislang galt das Brandenburg-Berlin Ticket, mit dem bis  zu fünf Personen für einen Preis ab 27 Euro einen ganzen Tag auch Busse und Straßenbahnen in Stettin nutzen konnten. Der VBB kündigte auch an, dass sich zum 1. Dezember auch das Zugangebot auf der Strecke von Berlin nach Szczecin (Stettin) verbessern wird. Es wird dann künftig drei statt nur 2 durchgehende Verbindungen geben. Des Weiteren soll es mehr Verbindungen mit direktem Umstieg in Angermünde geben. Die Fahrzeit bis Stettin beträgt ca. 2 Stunden von Berlin.

  • Bahnstrecke Berlin – Kostrzyn (Küstrin) – Warszawa (Warschau) ab Dezember

    Ab 13. Dezember 2008, also mit dem Fahrplanwechsel, fährt auf der Bahnstrecke von Berlin über Kostrzyn (Küstrin), Gorzow (Landsberg) und Bydgoszcz (Bromberg) bis Warszawa (Warschau) wieder ein Linienzug. Damit wird, so berichtet die Onlineausgabe der Welt, erstmals seit Jahrzehnten diese Linie durch Zentralpolen wieder bedient.  Weiter wird berichtet, dass der Zug den Namen des polnischen Komponisten Stanislaw Moniuszko tragen, wird. Der Nachtzug bietet die Möglichkeit, von Warschau aus bis nach Krakow (Krakau), Gdansk/Gdynia (Danzig/Gdingen) und sogar Kaliningrad (Königsberg) - und natürlich auch in die andere Richtung - zu reisen. Dies, so wird im Artikel dargestellt, ist die Wiederaufnahme der Stammstrecke der historischen preußischen Ostbahn, was von der Interessengemeinschaft Eisenbahn Berlin-Gorzow (IGOB) als sehr erfreulich bewertet wird. Betreiber der Linie ist die polnische Bahn PKP. Die Bahnstrecke wurde auf weiten Teilen ausgebaut, ist jedoch auch noch im Ausbau begriffen.

  • Bahnverbindung Dresden-Breslau - noch im Dezember wiederaufnahme der Verbindung

    In der Vergangenheit nutzen viele Reisende die Verbindung von Dresden nach Breslau bis die Bahnlinie im März 2015 eingestellt wurde. Nun wurde bekannt gegeben, das noch im Dezember bis zu 3 mal täglich die Züge wieder rollen sollen. Breslau ist 2016 Kulturhauptstadt Europas und es wäre zu begrüßen wenn die Stadt auch aus Deutschland per Bahn erreichbar ist. Auch ist eine Verlängerung der Bahnlinie von Jelenia Gora (Hirschberg) bis nach Görlitz im Gespräch, für Urlauber des Reisengebirges wäre dies Interessant, da man dann ohne Auto auch dort ihren Urlaub verbringen könnte.

    Für den Tourismus in Polen wäre dies eine wirklich gute Entwicklung, als Beispiel dient hier die Bahnstrecke zwischen Berlin und Stettin (Szczecin) welche mit der Regionalbahn genutzt werden kann. Diese Verbindung wird von Reisenden aus beiden Ländern sehr gut angenommen, durch günstige Tickets von 10 Euro je Strecke besteht damit eine gute Verbindung zwischen Berlin und Stettin.

  • Bahnverbindung von Berlin nach Kolberg

    Ab dem 13. Juni wird es eine tägliche Direktverbindung von Berlin nach Kolberg und zurück mit der Deutschen Bahn geben. Die Fahrtzeit dürfte bei ca. 5 Stunden liegen. Der Fahrkostenpreis und der Fahrplan des Regionalexpresses stehen noch nicht genau fest. Der Zug wird morgens nach Kolberg und am späten Nachmittag zurück fahren. Wahrscheinlich wird es keine Möglichkeit zur Platzreservierung geben und nur den begrenzten Gepäckraum eines Nahverkehrszuges. Es ist vor allem davon auszugehen, dass diese Verbindung von Tagestouristen genutzt werden wird. Aber Auch für Urlaubstouristen welche eine Alternative zu Auto und Bus vermisst haben könnte diese Verbindung Interessant sein.

  • Brandenburg-Polen mit einem Ticket

    Die Märkische Oderzeitung (MOZ)berichtet über eine interessante Vereinbarung zur so genannten "Ostbahn". Gemeint ist mit der "Ostbahn" die Regionallinie NE 26 von Berlin-Lichtenberg über Müncheberg nach Kostrzyn (Küstrin). Wer mit der Linie von aus Deutschland bis Gorzów fährt, kann vor Ort auch die örtlichen Busse mit dem gleichen Ticket nutzen. Wer aus Polen anreist, kann mit dem Ticket auch im Berliner Stadtverkehr fahren. Geplant ist laut Meldung der MOZ, dass am kommenden Freitag in Gorzów die offizielle Vereinbarung dazu getroffen werden wird: Partner sind der VBB (Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg) und die Stadt Gorzów. Ab diesem Tag ist die Gültigkeit der Vereinbarung vorgesehen. Die bisherige Regelung, dass Berliner Regionalverkehr-Tickets auch in Szczecin (Stettin) gelten, wird damit maßgeblich erweitert und ermöglicht einen vereinfachten Bahnreiseverkehr zwischen Polen und Deutschland. Gerade der Transfer von und zu den Berliner Flughäfen wird erleichtert.

  • Deutsche Bahn und PKP Intercity planen neue grenzüberschreitende Verkehre

    Aufnahme der Verbindung Berlin-Kolberg/Kolobrzeg voraussichtlich ab Frühjahr 2010 / Polnische PKP Intercity und die Deutsche Bahn bauen Zusammenarbeit aus Die polnische PKP Intercity und DB Regio, die Nahverkehrssparte der Deutschen Bahn, planen für 2010 grenzüberschreitende Regionalverkehre zwischen Deutschland und Polen. Die erste Verbindung dieser neuen Kooperation zwischen Berlin und Kolberg/Kolobrzeg soll im zweiten Quartal dieses Jahres starten. Um zwischen Polen und Deutschland fahren zu können, wurde ein Dieseltriebwagen der Baureihe 646 umgebaut. Derzeit warten beide Partner auf die Zulassung vom polnischen Eisenbahnamt UTK, dass der umgebaute Triebwagen auch in Polen fahren darf. Wenn die UTK diese erteilt hat, könnten schon im Frühjahr 2010 die ersten Fahrgäste die Verbindung von Berlin nach Kolberg/Kolobrzeg an die Ostsee nutzen. Die PKP Intercity hat großes Interesse signalisiert, unter anderem die Angebote im genzüberschreitenden Verkehr zwischen Deutschland und Polen gemeinsam auszubauen. Für zukünftige Angebote von Nahverkehrsleistungen hat die DB in Polen die DB Bahn Polska gegründet. Dabei setzt die Bahn auf den starken Partner PKP Intercity, der sich exzellent im polnischen Markt auskennt. Die PKP Intercity betreibt bereits grenzüberschreitende Fernverkehre gemeinsam mit DB Fernverkehr. Zwischen Berlin und Warschau fährt der Berlin-Warszawa-Express. Auf der Strecke Hamburg-Berlin-Krakau ist der Intercity "Wawel" unterwegs, und von Amsterdam (Schiphol) über Hannover und Berlin verkehrt ein Intercity bis nach Stettin. Herausgeber: DB Mobility Logistics AG Potsdamer Platz 2, 10785 Berlin, Deutschland Verantwortlich für den Inhalt: Leiter Kommunikation Oliver Schumacher Quelle

  • Deutschland-Polen-Bahn-Ticket

    Ein schönes Angebot der Deutschen Bahn ist das "Schönes-Wochenende-Ticket". Auf grenznahen Strecken lässt es sich damit auch für wenig Geld zwischen Deutschland und Polen hin- und herfahren. Zum Beispiel kommt man nach Szczecin (Stettin) über Grambow oder Tantow, nach Kostrzyn über Küstrin-Kietz und nach Zgorzelec über Görlitz. In Szczecin gilt das Ticket auch in den Straßenbahnen und Bussen (ab sechs Uhr morgens). Mit dem Ticket können bis zu fünf Personen in den Nahverkehrszügen der Bahn in der zweiten Klasse reisen. Gültig ist es Samstags oder Sonntags von 0.00 Uhr bis 3.00 Uhr am Folgetag, beliebig viele Fahrten können in dieser Zeit absolviert werden. Mehr Informationen unter bahn.de.

  • Masuren-Express für 29 Euro bei der Bahn buchen

    Abbildung eines Zuges Bis einschließlich September 2007bietet die Deutsche Bahn ein attraktives Angebot für Reisende mit dem Ziel Masuren oder Ostsee. Pro Person und Strecke kostet das so genannte Spar-Night-Angebot 29 Euro. Für einen Liegewagen zahlt man 20 Euro, für einen komfortablen Schlafwagen 40 Euro Aufpreis. Ab Berlin fährt der Nachtzug unter anderem über Wejherowo (Neustadt), Gdynia (Gdingen), Sopot (Zoppot), Gdansk (Danzig), Malbork (Marienburg), Elblag (Elbing), Olsztyn (Allenstein) und Mragowo (Sensburg). Damit sind viele beliebte Urlaubsziele an der polnischen Ostsee und in Masuren schnell erreicht. Letzte Haltestelle ist Lyck (Elk), die Gesamtfahrtzeit beträgt 15,5 Stunden. Diese Anreisevariante dürfte für viele Reisende interessant sein, besonders wenn ein Fahrradurlaub geplant ist. In den Orten steht häufig anschließend ein öffentlicher Personennahverkehr zur Verfügung, bei höherklassigen Hotels ist oft auch ein Transfer vom Bahnhof inklusive. Eine vorherige Buchung und Reservierung ist dringend zu empfehlen. Insbesondere, wenn Fahrräder mitgenommen werden sollen, ist eine Reservierung unumgänglich. Die Fahrradmitnahme kostet Aufpreis. Auf ihrer Internetseite der Bahn, beim Nachtzug-Servicetelefon unter 01805 141514 (14 Cent pro Minute, von 6-24 Uhr erreichbar) und an den Schaltern sowie in den Reisebüros gibt es weitere Informationen.

  • Mehr Züge fahren nach Polen

    Seit Anfang Februar gibt es eineneue Regionalverbindung vonFrankfurt/Oder im die polnische Woiwodschafstadt Zielona Góra(Grünberg).
     
    Die neue Verbindung von Frankfurt/Oder nach Zielona Górawird von der DB Regio gemeinsammit der polnischen Gesellschaft Przewozy Regionalny betreiben. Eingesetzt werden Dieselfahrzeuge, die in beiden Ländern zugelassen sind. Zugleich wurden Pläne bekannt, ab Juni 2012 wieder einen durchgehenden Eurocity zwischen Berlin und Gdańsk (Danzig) einzusetzen. Die Deutsche Bahn und die polnische Gesellschaft PKP sind darüber im Gespräch. Die Strecke soll von Berlin über Poznań (Posen) und Bydgoszcz (Bromberg) führen. www.bahn.de
  • Mit dem Europa-Spezial jetzt auch nach Polen reisen

    Günstig zu den Sehenswürdigkeiten in Warschau, Posen, Krakau Zum 14. Juni wurde das Preisangebot Europa-Spezial der Deutschen Bahn auch auf Polen ausgeweitet. Von jedem deutschen Bahnhof aus sind ab 39 Euro 2.Klasse, einfache Fahrt (1. Klasse ab 69 Euro) viele Städte Polens zu erreichen. Auf bestimmten Verbindungen auch schon günstiger zum Beispiel Berlin-Posen/Poznan ab 19 Euro (1. Klasse ab 29 Euro). Besitzer einer BahnCard 25 erhalten je 5 Euro Rabatt. Besonders eignet sich die Reise mit dem Berlin-Warschau-Express. Dreimal täglich verkehren die Eurocity-Züge von Berlin über Frankfurt (Oder) und Posen/Poznan in die polnische Hauptstadt Warschau/Warszawa. Für den Berlin-Warschau-Express gilt Reservierungspflicht. Beim Kauf einer Fahrkarte und gleichzeitiger Buchung eines Sitzplatzes ist die Reservierung kostenlos. Das Europa-Spezial Polen muss mindestens drei Tage im Voraus gebucht werden, ist an einen bestimmten Zug gebunden und wird verkauft, so lange der Vorrat reicht. Das Ticket gibt es an allen DB Verkaufsstellen, am Automaten oder lässt sich bequem von Zuhause aus als Online-Ticket über www.bahn.de buchen. Das Europa-Spezial Polen ist erhältlich für eine einfache Fahrt oder für die Hin- und Rückfahrt. Der Grenzübertritt darf nur in einem gebuchten DB Fernverkehrszug erfolgen. Informationen zum Angebot gibt es unter www.bahn.de oder beim DB Reise-Service über die Telefonnummer 0180 599 66 33 *. *(14 ct/Min. aus dem Festnetz, Tarif bei Mobilfunk ggf. abweichend) Herausgeber: DB Mobility Logistics AG Potsdamer Platz 2, 10785 Berlin, Deutschland Verantwortlich für den Inhalt: Leiter Kommunikation Oliver Schumacher

  • Mit der Bahn von Ahlbeck nach Świnoujście (Swinemünde)

    Voraussichtlich ab Ostern wird die Usedomer Bäderbahn (UBB) bis nach Świnoujście (Swinemünde) fahren. Nach dem Fall des Grenzzauns - wir berichteten am 19. Dezember darüber - wird dann auch die Bahnlinie entsprechend technisch ausgerüstet sein. Laut einem Bericht von MV-Regio sind die Schienen bereits verlegt. Da die Strecke einen symbolischen Wert für das deutsch-polnische Verhältnis hat, sind nach genanntem Bericht auch Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie Donald Tusk, der polnische Regierungschef, zu den Eröffnungsfeierlichkeiten eingeladen worden. Die UBB, ein Tochterunternehmen der Deutschen Bahn, plant offenbar einen halbstündlichen Pendelverkehr im Sommer und einen stündlichen im Winter.

  • Neue Bahnlinie nach Polen

    Zwischen Deutschland und Polen sollen bald mehr Regionalzüge rollen. Eine erste neue Verbindung von Berlin ins rund 290 Kilometer entfernte Ostseebad Kolberg (Kolobrzeg) soll im Frühjahr eröffnet werden, wie die Deutsche Bahn am Dienstag in Berlin mitteilte. Partner der Deutschen Bahn ist die staatliche polnische Bahngesellschaft PKP Intercity. Im Fernverkehr kooperieren die beiden Verkehrsunternehmen bereits auf den Strecken Berlin-Warschau, Hamburg-Berlin-Krakau und Amsterdam-Hannover-Berlin-Stettin. Quelle

  • Neue Bahnverbindung Berlin – Gdańsk

    Noch rechtzeitig vor Beginn der Fußball-Europameisterschaft haben Deutsche Bahn und die polnische Staatsbahn PKP eine neue Eurocity-Verbindung von Berlin in die Dreistadt- Region mit Gdańsk (Danzig), Sopot (Zoppot) und Gdynia (Gdingen) eingeführt. Die Fahrt nach Danzig dauert rund sechseinhalb Stunden. Zwischenhalte sind unter anderem die Messestadt Poznań (Posen) und die kujawisch-pommersche Hauptstadt Bydgoszcz (Bromberg). Die Züge starten in Berlin um 15.40 Uhr und in Danzig um 6.40 Uhr. Tickets gibt es ab 29 Euro (Berlin-Posen ab 19 Euro). www.bahn.de

  • Per Bahn von Dresden bis Wrocław (Breslau) ohne Umsteigen

    Ab März 2009 bietet die Bahn eine durchgehende Verbindung zwischen Dresden und Wrocław (Breslau) an. Die Fahrkarten können bereits jetzt bei der Deutsche Bahn AG erworben werden, natürlich auch bei der Polnischen Bahn. Die Fahrtzeit zwischen den beiden Bahnhöfen Dresden und Wrocław Główny beträgt 3 Stunden und 33 Minuten beziehungsweise 3 Stunden und 27 Minuten. Der Normalpreis für die Verbindung liegt bei 35,30 Euro, was ein attraktives Angebot ist: Sowohl hinsichtlich der Fahrtzeit als auch hinsichtlich der Fahrtkosten ist die Bahn damit ein ernsthafter Konkurrent für Flugzeug und Auto, auch wenn ein Zubringer zu dieser direkten Verbindung erforderlich sein sollte. Bei einer guten Verkehrssituation kann das Auto zwar wenige Minuten schneller sein, doch die bequemere Verbindung ist für die meisten sicher das neue Angebot der Bahn.

  • Streichkonzert im polnischen Bahn-Regionalverkehr

    Streichkonzert im polnischen Bahn-Regionalverkehr ist der falsche Weg / Pro Bahn e.V. empfielt den Ausbau eines leistungsfähigen öffentlichen Personennahverkehrs
    Mit dem Winter-Fahrplanwechsel am 11. Dezember 2011 in Polen wird der Fahrplan von Regionalzügen in vielen Regionen ausgedünnt. So entfällt in der Region Westpommern (Zachodniopomorskie) nach aktuellen Informationen etwa jeder vierte Regionalzug.
    Selbst in touristisch wichtigen Städten werden teilweise ein Drittel der Verbindungen gestrichen. Obwohl die Straßen in Polen bereits vielfach überlastet sind und die Europäische Union Polen zu einer bahnorientierteren EU-Mittelverwendung drängt, wird mit dem Streichkonzert zum Fahrplanwechsel die Abkehr vom Ausbau des regionalen Bahnverkehrs eingeleitet.
    Darüber hinaus soll der Betrieb der regionalen Bahnverkehre mit der Auflösung der Regional-Betriebsgesellschaft Przewozy Regionalne (PR) zum Ende kommenden Jahres möglicherweise noch stärker regionalisiert und fragmentiert werden.
    Das Risiko: Unterschiedliche Vertriebs-, Ticket- und Preissysteme könnten zukünftig Bahnfahrten durch Polen weiter erschweren, wenn es keine übergreifenden Ticket- oder Verbundsysteme zwischen den künftigen staatlichen und privaten Betreibern mehr gibt.
    In der grenznahen Oderstadt Kostrzyn (Küstrin) entfallen beispielsweise zwei Zugpaare täglich, in der bei polnischen und deutschen Touristen beliebten Stadt Kolobrzeg (Kolberg) an der Ostseeküste fallen von den zurzeit 29 Zügen zehn am Tag ersatzlos weg.
    "Für einen auf Tourismus setzenden aufstrebenden Küstenort und dessen benachbarte Regionen, die ohnehin unter einer immensen Last auf den Autostraßen leiden, ist solch eine Entscheidung natürlich nicht nur ökologisch sondern auch ökonomisch problematisch", so Jens Hansel vom unabhängigen deutschsprachigen Informationsportal Kolberg-Cafe.de.
    Die Bahnverbindung ist bereits heute für Urlauber der kompliziertere Weg der Anreise, was sich mit den Entscheidungen zum Fahrplanwechsel noch verschärft. "Generell ist es der falsche Weg, die Regionalverkehre weiter abzubauen anstatt sie endlich leistungsfähiger zu gestalten", ergänzt Andreas Schwarze,  Referent für den Osteuropaverkehr beim Fahrgastverband Pro Bahn e.V. Er sieht in diesem Zusammenhang auch gute Ansätze wie das beliebte "REGIOkarnet" (3-Tages-Karte innerhalb von 3 Monaten) oder das "Bilet Turystyczny" (Touristenkarte für ein Wochenende) gefährdet, da sich solche Tickets bei zunehmend ausgedünntem Bahnverkehr für Bahngäste immer weniger lohnen. Die Umstellungen zum Fahrplanwechsel zeigen, dass die ländlicheren Regionen zunehmend vom Bahnverkehr abgekoppelt werden.
    Der Fahrgastverband Pro Bahn e.V. empfiehlt, den Regionalverkehr auf Schienen nicht weiter zu schwächen. Für eine zukunftsorientierte Verkehrspolitik ist eine leistungsfähige Bahn-Infrastruktur unabdingbar. Ein besonderer Fokus sollte auf der Instandhaltung von sanierungsbedürftigen Schienenabschnitten liegen. Gerade im ländlichen Raum können viele Menschen die Bahn nicht nutzen, da keine bedarfsgerechten Angebote vorhanden sind. Diese gilt es, mittel- bis langfristig auszubauen.
    Über Pro Bahn e.V.:
    PRO BAHN e. V. ist ein Fahrgastverband mit dem Zweck, die Interessen von Fahrgästen des Öffentlichen Verkehrs zu vertreten. Er wurde 1981 gegründet und zählt mittlerweile bundesweit rund 5000 Mitglieder. PRO BAHN e.V. ist dem Europäischen Fahrgastverband (EPF) angeschlossen
    Über Kolberg-Café:
    Das Kolberg-Café ist eine Informations- und Ratgeber-Internetseite rund um den Ostsee-Urlaubsort Kołobrzeg (Kolberg) in Polen. Der beliebte Urlaubsort bietet viele Möglichkeiten, einen abwechslungsreichen Urlaub - von Strandtagen über Partynächte bis zum Wellnessurlaub - zu verbringen: Im Kolberg-Café stehen die passenden Informationen zu den Sportmöglichkeiten wie Baden, Kitesurfing oder Radtouren, sowie zur Stadtgeschichte, zu den Museen, zu den Sehenswürdigkeiten und zum Nachtleben bereit.
    Kontakt:
    Andreas Schwarze
    Referent für Osteuropaverkehre
    PRO BAHN e.V. Bundesverband
    An der Bahnstrecke 5
    16307 Tantow OT Schönfeld
    Tel.: +49 (0)33333 / 300 97
    Fax: +49 (0)2561 / 959 486-514
    Funk: +49 (0)179-210 288 4 (O²)
    Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

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