Fahrad

  • Auf grünen Routen durch Polen radeln

    Der Radtourismus gewinnt auch in Polen immer mehr Anhänger. Auf mehr als 13.000 km summieren sich dort die ausgeschilderten Radwege. Für Touristen besonders attraktiv, aber bei uns noch weitgehend unbekannt sind die polnischen Greenways. Die grünen Routen vereinen Natur- und Kulturerlebnisse mit sanftem Tourismus. In Polen gibt es sechs solcher Strecken. Greenways sind multifunktionale thematische Wege. Sie führen zum Beispiel entlang historischer Handelsrouten oder neben Flüssen und Bahnstrecken und sollen es Touristen ermöglichen, Land und Leute bewusst zu entdecken. Das Konzept wurde bereits in den 1980er Jahren in den USA entwickelt, wird in Ost- und Mitteleuropa aber erst seit einigen Jahren umgesetzt. Initiiert und gefördert wird das Projekt von der europäischen Stiftung „Environmental Partnership“. Die Greenways sind um eine Hauptachse, den sogenannten „backbone trail“, herum organisiert. Sie verbindet landschaftlich, historisch, kulturell oder naturräumlich attraktive Orte miteinander und ist mit speziellen Wegweisern ausgeschildert. Genutzt werden Wege, die frei von starkem Autoverkehr sind. Entlang der Hauptachsen gibt es eine Vielzahl von ausgeschilderten Nebenstrecken, darunter auch Fuß- und Pferdewanderwege oder Kajakrouten. Von besonderer Bedeutung sind die drei grenzüberschreitenden Verbindungen. Das größte Greenways-Vorhaben in Mitteleuropa ist der Bernsteinweg, der von der ungarischen Hauptstadt Budapest bis zur Ostsee führen soll. In Polen ist momentan eine Teilstrecke von der slowakischen Grenze nach Kraków (Krakau) fertig gestellt. In den kommenden Jahren wird die Route weiter zur Ostseemetropole Gdañsk (Danzig) geführt. Die Trasse von Kraków über das mährische Brno (Brünn) in die österreichische Hauptstadt Wien existiert bereits seit 2003 und bewegt sich auf den Spuren der k.u.k-Monarchie. Ein atemberaubendes Naturerlebnis verspricht der Greenways-Rundweg durch die Ostkarpaten im Dreiländereck Polen-Ukraine-Slowakei. Er zieht sich durch nahezu unberührte Berglandschaften, malerische Bergdörfer und Kurorte. Der polnische Teil wurde als erster 2003 fertiggestellt. Er führt auf einer Länge von 125 km durch die Bieszczady. An ihn schließt sich ein 50 km langer Abschnitt in der Slowakei an. Nach Fertigstellung der Beschilderung in der Ukraine soll die Strecke auf insgesamt 350 km rund um das trinationale UNESCO-Biosphärenreservat Ostkarpaten führen. Gänzlich innerpolnische Greenways-Routen sind der rund 700 km lange Oderweg von Chalupki über Wroclaw (Breslau) nach Szczecin (Stettin), der etwa 870 km lange Rundweg „Halskette des Nordens“ um die Pommersche Seenplatte sowie der Storchenweg von Podlasie, der auf etwa 500 km Länge vier Nationalparks im Nordosten Polens miteinander verbindet. Das Projekt Greenways unterstützt die Entwicklung des Öko-Tourismus und setzt auf lokales Engagement. So wird beispielsweise ein Zertifikat für besonders fahrradfreundliche Pensionen oder Restaurants verliehen, das dem deutschen „Bett&Bike“ entspricht. Eine weitere Initiative ist die Gründung von Ökomuseen, die gleichzeitig als Informations- und Dokumentationszentrum der Strecken dienen. Ein Beispiel dafür ist das Ökomuseum „Trzy Kultury“ (Drei Kulturen) im südostpolnischen Lutowiska mit einem 13 km langen Natur- und Geschichtslehrpfad. www.greenways.pl

  • Mehr Rechte für Radfahrer in Polen

    Ab 1. Mai gelten in Polen verbesserte Sicherheitsstandards für Fahrradfahrer. Sowohl das polnische Parlament (Sejm), als auch der Senat der Republik haben entscheidenden Änderungen des Straßenverkehrsrechts zugestimmt.An stark befahrenen Straßen werden künftig sogenannte Fahrradschleusen eingerichtet. Diese Straßenmarkierungen erlauben es Fahrradfahrern, sich an Ampeln vor den haltenden Autos zu platzieren. Sie sind damit für Autofahrer besser sichtbar. Radler dürfen künftig auch rechts überholen, wenn Fahrzeuge vor ihnen extrem langsam fahren, wie zum Beispiel im Bereich von Straßenkreuzungen. Auch die Rechte von Familien und Kindern wurden gestärkt. So ist es nun offiziell erlaubt, Fahrradanhänger für die Jüngsten zu benutzen, oder neben Kindern bis zum 10. Lebensjahr auf dem Bürgersteig zu fahren. Bürgersteige dürfen in Polen künftig generell von Fahrradfahrern genutzt werden, wenn die Höchstgeschwindigkeit auf der Fahrbahn über 50 km/h liegt und das Trottoir mindestens zwei Meter breit ist, oder bei wetterbedingt besonders schlechter Sicht. Für mehr Sicherheit soll auch das neue Recht für Fahrradfahrer sorgen, künftig beim Abbiegen in der Mitte der Fahrbahn und nicht mehr nur am rechten Rand fahren zu dürfen. Polnische Autofahrer müssen sich in Zukunft daran gewöhnen, wie ihre Kollegen in Westeuropa beim Rechts-Abbiegen nach eventuell heranfahrenden Fahrradfahrern zu schauen. Diese haben nämlich ab Mai absoluten Vorrang und müssen in jedem Falle vorbei gelassen werden. Quelle: Polnisches Fremdenverkehramt

  • Mit dem Rad durch Masuren

    So titelt der neue Radreise-Führer des Ostendorf-Verlages aus Hamburg (www.ostendorf-verlag.de), der sich seit 6 Jahren auf Literatur über das neue Masuren spezialisiert und sich nun dem Thema Radreisen durch Masuren angenommen hat. Dass man den masurischen Melodien des Wassers, der Erde und des Himmels am besten vom Sattel seines Velos lauschen kann, beweisen die in den letzten Jahren steigenden Zahlen von ökologisch orientierten Individual-Radtouristen. Ein Trend, der sich anscheinend durchsetzt. Die Schönheit dieser letzten Naturgroßlandschaft Europas mit ihren über 3.000 Seen, endlosen Wald- und Wiesenlandschaften will von vielen auf entschleunigte und umweltverträgliche Weise entdeckt werden. Der vorliegende Radreise-Führer von Maximilian B. Ostendorf zeigt auf 176 Seiten, wie man sich diese Region im Nordosten Polens erschließen kann. Der Autor beschreibt zu Beginn seines Buches Land und Leute, gibt wertvolle Tipps für die richtige Vorbereitung des eigenen Rades und den/die Reisende/n. Im Hauptteil sind die beschriebenen Radtouren in die Bereiche Rund-, Stern- und Streckentouren untergliedert: Es beginnt mit einer Fünf-Tages-Rundtour um die Große Masurische Seenplatte, mit täglich wechselndem Quartier. Daran schließen sich vier Sterntouren in allen Gebieten Masurens an, mit Übernachtungsmöglichkeiten,  die durch Lage, Originalität und Charme bestechen. Eine fünftägige Streckentour quer durch Masuren von Olsztyn bis nach Augustow, nahe der weißrussischen Grenze bildet den Abschluss Im hinteren Teil des Radführers erfährt der/die Radreisende alles Wissenswerte über Masuren und Polen von A bis Z. Den Abschluss bildet ein mehrseitiger Crash-Kurs Polnisch. Der Autor hat nicht nur eine gelungene Auswahl an Strecken getroffen, sondern auch in anderen Beziehungen an seine Leser gedacht. So gibt es Infos über alle Sehenswürdigkeiten auf den Radstrecken. Der Rad-Reiseführer ist im praktischen Hochformat gehalten, das in jede Lenkertasche passt. Die Ringbindung verhindert ein schnelles Zerfleddern des Buches, die Seiten sind entsprechend dick gehalten. Bei vielen Tagestouren gibt es eine Einstiegsseite mit  Text und einer Starthilfe-Karte, die Gesamtstrecke befindet auf den Folgeseiten. Wer sich Masuren mit dem Fahrrad erschließen möchte, bekommt mit diesem Buch einen hilfreichen Begleiter an die Hand. Ein Radreiseführer für Touren abseits der normalen Touristenpfade. „Mit dem Rad durch Masuren“, Maximilian B. Ostendorf, OSTENDORF-VERLAG, Hamburg, 2015, ISBN 987-3-942211-05-5, Bezug über Buchhandel und eigenem Verlagsshop Über den OSTENDORF-VERLAG Der Ostendorf-Verlag hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Menschen bei uns das Paradies Masuren, seine Menschen und die masurische Kultur näher zu bringen. Mit Literatur über das neue, gegenwärtige Masuren - so, wie es seine Gäste heute empfängt. Dabei kann man auf unsere Erfahrungen aus dreißig Jahren Naturreisen und Leben in Masuren zählen. Pressekontakt: Peter Heiko Ostendorf OSTENDORF-VERLAG Rissener Landstraße 45 D-22587 Hamburg fon: 040-27869108 mobile: 0171-6931234 WEB: www.ostendorf-verlag.de Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

  • Opole startet mit Fahrradverleihsystem

    Die Stadt Opole (Oppeln) will ein innovatives Fahrradverleihsystem einführen. Noch in diesem Jahr sollen elf Verleihstationen mit insgesamt 100 Fahrrädern an wichtigen Punkten in der schlesischen Stadt eröffnen. So zum Beispiel am Hauptbahnhof, dem plac Wolności am südlichen Ende der Altstadt oder am Freilichtmuseum des Oppelner Schlesien. Die Nutzung soll für die ersten 20 Minuten kostenfrei sein. Danach wird eine geringe Gebühr anfallen. Für die Einrichtung der Terminals und die Anschaffung der Fahrräder stehen der Stadt rund 50.000 Euro zur Verfügung. www.opole.pl

  • Polen ist (k)ein Radlerparadies

    Bis zu 18 Radfahrer pro 1 Mio. Einwohner finden lt. Gazeta Wyborcza jährlich auf polnischen Strassen den Tod. Im EU-Durchschnitt sind es nur ca. 4. In Deutschland waren es 2008 ca. 5,6 (gesamt 456) und in Österreich 7,5 (gesamt 62). Die Ursachen für den für Polen wenig ruhmreichen Tatbestand sind vielfältig. Es gibt nur relativ wenig ausgewiesene Radverkehrwege.  Die historische Siedlungsstruktur bedingt, dass Radfahrer oft auf engen Landstrassen unterwegs sind. Fahrräder werden öfter noch als in Deutschland von der ärmeren Bevölkerungsgruppe als Fortbewegungsmittel genutzt, die Räder sind oft älter, die Beleuchtung ist oft schlecht, Helme werden nur selten getragen. Autofahrer sehen sich, nicht ohne Medieneinfluss, als “Könige der Strasse” und sind gegenüber Fussgängern und Radfahrern nicht besonders rücksichtsvoll. Andererseits bietet Polen sehr gute natürliche Bedingungen fürs Radfahren. 80 % des Landes sind Flachland, der Wind weht weit schwächer als z. B. in den Niederlanden. Radtourismus, speziell in den landschaftlich attraktiven und dünn besiedelten nördlichen Landesteilen, bietet grosse Entwicklungspotentiale. Die Aussenhandelsrechnung könnte durch einen höheren Verkehrsanteil des Fahrrades entlastet werden. weiter

  • Radtour an der Weichsel: Termine 2009

    Die beliebte Radtour an der Weichsel entlang wird auch 2009 im Programm von Schönes-Polen angeboten: Die neuen Termine stehen ab sofort zur Verfügung. Ebenso die genauen Fahrradroute, Informationen zur Tour und natürlich das neue Anmeldeformular. Informieren Sie sich jetzt!