Bis zu 18 Radfahrer pro 1 Mio. Einwohner finden lt. Gazeta Wyborcza jährlich auf polnischen Strassen den Tod. Im EU-Durchschnitt sind es nur ca. 4. In Deutschland waren es 2008 ca. 5,6 (gesamt 456) und in Österreich 7,5 (gesamt 62). Die Ursachen für den für Polen wenig ruhmreichen Tatbestand sind vielfältig. Es gibt nur relativ wenig ausgewiesene Radverkehrwege.  Die historische Siedlungsstruktur bedingt, dass Radfahrer oft auf engen Landstrassen unterwegs sind. Fahrräder werden öfter noch als in Deutschland von der ärmeren Bevölkerungsgruppe als Fortbewegungsmittel genutzt, die Räder sind oft älter, die Beleuchtung ist oft schlecht, Helme werden nur selten getragen. Autofahrer sehen sich, nicht ohne Medieneinfluss, als “Könige der Strasse” und sind gegenüber Fussgängern und Radfahrern nicht besonders rücksichtsvoll. Andererseits bietet Polen sehr gute natürliche Bedingungen fürs Radfahren. 80 % des Landes sind Flachland, der Wind weht weit schwächer als z. B. in den Niederlanden. Radtourismus, speziell in den landschaftlich attraktiven und dünn besiedelten nördlichen Landesteilen, bietet grosse Entwicklungspotentiale. Die Aussenhandelsrechnung könnte durch einen höheren Verkehrsanteil des Fahrrades entlastet werden. weiter

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