Museum

  • 50 Jahre Schlossmuseum in Malbork

    Eine der wichtigsten historischen Einrichtungen Polens feiert in diesem Jahr einen runden Geburtstag: Das Museum auf der Ordensritterburg in Malbork (Marienburg) wird 50 Jahre alt. Dieses halbe Jahrhundert wollen die Museumsmacher mit einer Vielzahl attraktiver Aktionen gebührend feiern. So warten auf die Besucher der seit 1997 zum UNESCO-Welterbe gehörenden Anlage Sonderausstellungen, Kunstaktionen, Konzerte und vieles mehr.

     

    Das Schlossmuseum hatte Anfang 1961 seine Arbeit aufgenommen. Vorangegangen waren umfangreiche Wiederaufbauarbeiten an der im Zweiten Weltkrieg zerstörten größten Backsteinburg der Welt. Das Museum sollte einerseits die frühere Ordensritterburg für die Öffentlichkeit zugänglich machen und war andererseits für umfangreiche Kunstsammlungen verantwortlich. Zu den heute rund 40.000 Exponaten gehört eine weltweit einzigartige Kollektion von kunsthandwerklichen Arbeiten aus Bernstein. Eine Sonderausstellung zeigt ab 22. Februar die edelsten Stücke aus der Bernsteinsammlung in Zusammenarbeit mit dem schottischen Hunter-Museum aus Glasgow. Zu sehen sein wird auch ein besonders wertvoller Bernsteinkelch, den die Schotten zu Konservierungsarbeiten in die Hände der polnischen Meisterrestauratoren gegeben haben. Wer das Schlossmuseum im März besucht, erhält anstelle einer Eintrittskarte die Replik eines Gemäldes. Geschaffen hat die Reihe „Mit dem Dampfschloss auf Reisen“ der polnische Maler Mariusz Stawarski. Bis 2013 werden seine verschiedenen Bilder jeweils im März und November die alltäglichen Museumstickets ersetzen. Die offiziellen Geburtstagsfeierlichkeiten finden am 20. Mai statt. Neben dem Start einer Sonderausstellung „Créme de la créme“, welche die wertvollsten Exponate des Museums an einem Ort versammelt, erwartet die Gäste auch ein Konzert mit Ray Wilson. Der ehemalige Sänger von Stiltskin und Genesis tourt momentan, unterstützt vom Berlin Symphonic Ensemble, mit „Genesis Klassik“ durch Europa. Einen weiteren Höhepunkt des Jahres stellt die Inszenierung der historischen Belagerung der Marienburg durch das vereinte polnisch-litauische Heer nach der Schlacht von Grunwald (Tannenberg) im Jahre 1410 dar. Alljährlich treffen sich Hunderte von Darstellern in historischen Kostümen, um dieses Ereignis nachzustellen. Zu dem Spektakel, das vom 22. bis 24. Juli stattfinden wird, gehört auch ein buntes Rahmenprogramm mit Heerlager, Ritterturnieren, mittelalterlichem Jahrmarkt und vielen weiteren Attraktionen. Mit über 100.000 Zuschauern zählt die Belagerung der Marienburg zu den größten Open-Air-Veranstaltungen Polens. Das Jubiläumsjahr endet im Dezember mit dem zweiten Marienburger Weihnachtsmarkt, dem nach eigenen Angaben „leckersten Adventsmarkt in Pommern”. Neben Kunsthandwerk und allerlei regionalen Spezialitäten können sich die Besucher auch im Backen Original Pommerscher Lebkuchen versuchen. Das Schlossmuseum umfasst die wichtigsten Teile der mittelalterlichen Backsteinburg. Es ist ganzjährig geöffnet, der Eintritt kostet zwischen 15 und 40 Złoty (ca. 3,85 bis 10 Euro. Im Preis inbegriffen sind ein Audio-Guide oder eine Führung durch das Museumspersonal. Führungen auch in deutscher Sprache.

    www.zamek.malbork.pl  

  • Historisches Museum mit Kinderbetreuung in Kraków

    Besucher des Historischen Museums in Kraków (Krakau) können künftig ihre Kinder betreuen lassen, während sie selbst die geschichtlichen Ausstellungen erleben. Im kommenden Frühjahr soll dort Polens erste Museumskrippe für Kinder ab dem 1. Lebensjahr eröffnet werden.
    Das Museum befindet sich im 700 Jahre alten Krzysztofory-Palast am Krakauer Altstadtmarkt. An dem Gebäude dauern bereits seit acht Jahren umfangreiche Sanierungsarbeiten an. Im zuletzt fertiggestellten Flügel soll auf 150 Quadratmetern ein Kinderbereich entstehen. Hier will das Museum die Kleinsten nicht nur betreuen, sondern ihnen auch die Legenden und Geschichte der einstigen Hauptstadt Polens auf altersgerechte Art und Weise näherbringen. Im Bereich des überdachten Innenhofes können die Kinder zudem, spielerische Experimente erleben, die ebenfalls an ihr jeweiliges Alter angepasst sind. Die Betreuung wird von entsprechend geschultem Fachpersonal besorgt.
    Der Krzysztofory-Palast wird seit den 1960er Jahren vom Historischen Museum genutzt. Besonders sehenswert sind polychrome Wand- und Deckenmalereien aus der Zeit des Barocks sowie der von einem Arkadenkreuzgang aus dem 17. Jahrhundert gerahmte Innenhof. Die derzeitigen Modernisierungsarbeiten, in deren Zuge auch der Innenhof mit einem transparenten Glasdach versehen wird, soll noch weitere zwei Jahre dauern. Am Ende wird sich die Ausstellungsfläche des Hauses verdoppelt haben. www.mhk.pl
  • Krakau erhielt Museum für moderne Kunst

    In der polnischen Kulturstadt Kraków (Krakau) wurde jetzt das neue Museum fürzeitgenössische Kunst fertiggestellt. Das Museum of Contemporary Art Kraków(MOCAK) entstand in knapp einjähriger Bauzeit auf dem Gelände der ehemaligenEmaillefabrik von Oskar Schindler im Stadtteil Podgórze. Die ehemaligen Fabrikgebäudewurden nach Plänen des italienischen Architekten Claudio Nardi umgebautund um einen modernen Eingangsbereich ergänzt. Auf 4.000 qm Ausstellungsflächesoll moderne Kunst aus allen Teilen der Welt gezeigt werden. Die ständige Ausstellung mit Werken polnischer und ausländischer Gegenwartskunst soll im kommendenFrühjahr eröffnet werden. Zeitgleich soll eine temporäre Ausstellung „History in Art“ mit Arbeiten von 44 internationalen Künstlern beginnen.Bereits im Juni 2010 war im ehemaligen Verwaltungsgebäude der Schindler-Fabrik in der ul. Lipowa 4 das neue Museum „Fabryka Schindlera“ als Teil des HistorischenMuseums der Stadt eröffnet worden. Dort wird seitdem eine Dauerausstellung über Krakau zur Zeit der Nazi-Okkupation 1939-1945 gezeigt. Das neue Kunstmuseum ist von dieser Ausstellung räumlich getrennt. Infos zum Kunstmuseum unterwww.mocak.com.pl und zum Museum „Fabryka Schindlera“ unter www.mhk.pl
  • Neues Kunstmuseum startet in Krakau

    Das neue Museum of Contemporary Art Kraków (MOCAK) startet am 19. Mai 2011. Das Museum für zeitgenössische Kunst entstand auf dem Gelände der ehemaligen Emaille Fabrik von Oskar Schindler im Krakauer Stadtteil Podgórze. Das Fabrikgebäude wurden nach Plänen des italienischen Architekten Claudio Nardi umgebaut und erweitert. In einer ständigen Ausstellung werden Werke der polnischen und ausländischen Gegenwartskunst präsentiert. Eine temporäre Ausstellung unter dem Titel „History in Art“ zeigt Arbeiten von 44 polnischen und internationalen Künstlern. Ihr Thema ist die Darstellung und Interpretation historischer Ereignisse mit Mitteln der Kunst. www.mocak.com.pl

  • Neues Museum erinnert an Flößer

    Den Flößern aus der Vorkarpatenregion wird ein eigenes Museum gewidmet. Das Muzeum Polskiego Flisactwa eröffnete kürzlich in Ulanów, einem der wichtigsten Flößereizentren in der heutigen Woiwodschaft Podkarpackie. Es entstand im ehemaligen Wohnhaus eines Flößers und informiert über das entbehrungsreiche Arbeitsleben der damaligen Transportunternehmer. Aus Dutzenden Holzstämmen wurden Flöße gebaut, die über San und Wisła (Weichsel) in die Hansestadt Gdańsk (Danzig) befördert wurden. Nach der Ankunft ging es zu Fuß über Hunderte Kilometer zurück in die Heimat. Originalwerkzeuge und Arbeitsvorrichtungen erzählen ihre Geschichte ebenso wie Transportpapiere, historische Fotografien und die typische Wohneinrichtung einer Flößerfamilie. Ulanów liegt rund 60 Kilometer südöstlich der Renaissancestadt Sandomierz. Von dort brach 1968 letztmals ein Flößer zur Fahrt auf. www.podkarpackie.travel.pl

  • Pommernschloss in Darłowo wieder offen

    Das Schloss der Pommerschen Herzöge in Darłowo (Rügenwalde) ist nach einer umfassenden Erneuerung der Gebäudeisolierung und Heizungsanlage wieder für Besucher geöffnet. Das aus dem 14. Jahrhundert stammende Schloss wird seit 1930 als Museum genutzt und überstand den 2. Weltkrieg unbeschadet. Mehr als 3.000 Exponate führen in die jahrhundertealte Geschichte Hinterpommerns ein. Rund 80.000 Gäste aus Polen und dem Ausland besuchen jährlich das Museum auf Schloss Rügenwalde. „Die Welt der Slawen und Wikinger“ heißt die Sonderausstellung, die Museumsgäste vom 21. Mai bis Ende September bewundern können. www.muzeumdarlowo.pl